Es handelt sich um eine Reihe von Nickellegierungen, die korrosionsbeständig sind – teilweise bei hohen Temperaturen und unter starker mechanischer Beanspruchung. In der metallurgischen Industrie werden sie frei als „Superlegierungen“ bezeichnet. Sie enthalten überwiegend Nickel, teilweise jedoch auch geringere Anteile von Chrom, Kobalt, Kupfer, Eisen, Mangan, Aluminium, Magnesium, Molybdän, Silizium, Zirkonium und Titan... und manchmal mehr als Spuren von Kohlenstoff, Bor, Phosphor und Schwefel.

Einsatzgebiete: chemische Industrie, Schiffsbau, Ventile und Hähne, Industrieheizungen, Musikinstrumente ...

Eine Eisen-Nickel-Legierung ist eine Metalllegierung, die hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht. Als Eisen-Nickel-Legierungen werden oft Werkstoffe bezeichnet, die eigentlich intermetallische Verbindungen von Eisen und Nickel sind, bzw. Zusammensetzungen intermetallischer Verbindungen. 

Die metallurgische Industrie fertigt und vertreibt zahlreiche Eisen-Nickel-Legierungen aufgrund ihrer mechanischen, thermischen oder magnetischen Eigenschaften. Auch die chemische Industrie setzt bestimmte Eisen-Nickel-Legierungen wegen ihrer katalytischen Eigenschaften ein.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei KUPFERNICKEL um eine Kupfer-Nickel-Legierung mit dem chemischen Symbol CuNi.

Man unterscheidet zwischen sogenannten „binären“ Kupfernickeln und Kupfernickeln mit anderen Eisenelementen. CuNi10Fe1Mn und CuNi30Mn1Fe gehören zu den häufigsten Sorten – die Zahlen 10 und 30 beziehen sich auf den Nickelanteil.

Aufgrund seiner hohen Beständigkeit gegen Korrosion und Meerwassererosion wird KUPFERNICKEL häufig im Schiffsbau eingesetzt, zumal es von Natur aus Antifouling-Eigenschaften besitzt. Auf einem Schiff verhindert dieser Werkstoff also, dass sich Algen und Muscheln am Rumpf festsetzen. Dies ist bei weitem nicht die einzige Anwendung von Kupfernickel. Es wird auch im Bereich der Münzprägung verwendet: Man findet es unter anderem auf unseren 1€- und 2€-Münzen. Auch in der Automobilindustrie kommt es zum Einsatz, zum Beispiel in Batterien von Hybridfahrzeugen. Die Legierung wird zudem bei der Fertigung von Leitungen, Rohren, Wärmetauschern und Kondensatoren verwendet. Sie behält ihre Eigenschaften bei Temperaturen von bis zu 400 °C, insbesondere wenn sie einen hohen Kupferanteil aufweist.